Was ist ein DNS-Leak?
Wussten Sie, dass Milliarden von Menschen 172.217.19.4 verwenden, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten? Ganz einfach: Es ist die IP-Adresse von Google.com. Ein DNS, oder Domain Name Server, erspart es Ihnen, sich diese Zahlenfolge merken zu müssen.
Die Aufgabe eines DNS besteht darin, Website-Namen in IP-Adressen zu übersetzen. Die Informationen werden dann an Ihren Browser zurückgesendet. Anschließend werden Sie von Ihrem Browser zur Website weitergeleitet. Ihr Internetdienstanbieter verfügt über einen eigenen DNS. Aus diesem Grund kennt er die von Ihnen besuchten Websites, da er Ihre DNS-Anforderungen aufzeichnet.
Wenn Sie ein Anonymitäts-Tool wie ein VPN verwenden, sollten Ihre DNS-Anforderungen im Idealfall nicht an Ihren Internetdienstanbieter, sondern an den von Ihrem VPN gehosteten DNS gesendet werden. Wenn Ihre DNS-Anfrage aufgrund von Sicherheitslücken an den DNS-Server Ihres ISPs gesendet wird, anstatt an den Ihres VPNs, dann nennt sich das “DNS-Leak”.
Warum brauchen Sie einen DNS-Leak-Schutz?
Ihre DNS-Anfragen verraten Ihre Browsing-Aktivitäten, die gegen Sie verwendet werden können. Wenn jemand neben Ihrem Internetdienstanbieter oder dem VPN-Server Zugriff auf Ihre DNS-Anforderungen hat, bedeutet dies, dass Ihre Sicherheit gefährdet wird. Sie müssen Ihre DNS-Anfragen vor Ihrem Internetdienstanbieter schützen, um zu verhindern, dass er Ihre Aktivitäten verfolgt — unabhängig davon, ob Sie ein VPN verwenden oder nicht!
Sie brauchen einen DNS-Leak-Schutz, um sicherzustellen, dass niemand weiß, was Sie online tun. Das Schützen Ihrer DNS-Anfragen ist der erste Schritt zum Schutz Ihrer Privatsphäre im Internet. Wenn ein DNS-Leck vorliegt, können die erfassten Daten verwendet werden, um zielgerichtete Anzeigen zu schalten, Sie zu erpressen, Profile zu erstellen und die Sicherheit des von Ihnen verwendeten Geräts und die Integrität Ihrer Daten zu gefährden.
Wie kann man DNS-Leaks beheben?
Lösung Nr. 1: Verwenden Sie ein VPN mit DNS-Leak-Schutz
Die einfachste Lösung für DNS-Lecks ist die Verwendung eines VPN-Dienstes mit integriertem DNS-Leak-Schutz. Bei aktivierter Funktion werden Ihre DNS-Anfragen von den DNS-Servern des VPNs, und nicht von Ihrem Internetdienstanbieter bearbeitet. Dadurch wird Ihre tatsächliche Identität nicht gefährdet, selbst wenn DNS-Anforderungen außerhalb des verschlüsselten Tunnels gesendet werden.
Lösung Nr. 2: Statische IP zuweisen und DNS-Server ändern
Wenn Ihr VPN keine DNS-Server bietet, können Sie Ihre DNS-Anfragen auch über unabhängige DNS-Server wie OpenDNS (208.67.222.222 und 208.67.222.220) oder Google Public DNS (8.8.8.8 und 8.8.4.4) weiterleiten. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass alle DNS-Anforderungen über Ihr VPN, und nicht über Ihren Internetdienstanbieter gesendet werden.
Lösung Nr. 3: Transparente DNS-Proxies umgehen
Ein transparenter DNS-Proxy ist eine Technologie, die von Ihrem Internetdienstanbieter verwendet wird, um sicherzustellen, dass Ihre DNS-Anfragen nur an seine DNS-Server weitergeleitet werden. Eine andere Möglichkeit, DNS-Leckprobleme zu beheben, besteht darin, diese transparenten DNS-Proxies zu umgehen. Es kann jedoch ein schwieriger Prozess sein, wenn Sie keine technisch versierte Person sind.